Grenzregion Belgorod erneut beschossen

  26 Mai 2023    Gelesen: 539
  Grenzregion Belgorod erneut beschossen

Anfang der Woche bekennt sich unter anderem die Miliz "Freiheit für Russland" zu Angriffen in der russischen Grenzregion Belgorod. Eben dort schlagen einem russischen Offiziellen zufolge nun Geschosse ein. Hunderte Kilometer weiter südlich sollen Drohnen zudem Gebäude in Krasnodar beschädigt haben.

In der russischen Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine sind russischen Angaben zufolge erneut Ziele mit heftiger Artillerie angegriffen worden. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, teilte im Onlinedienst Telegram mit, das Dorf Kozinka nahe Graiworon sei von 132 Geschossen getroffen worden. In dem Gebiet waren zu Beginn der Woche bewaffnete Gruppen eingedrungen; zwei russische Milizen, die für Kiew kämpfen, hatten sich zu dem Angriff bekannt.

Regionalgouverneur Gladkow zufolge wurden auch die Regionen Belgorodski und Wolokonowski sowie die Stadt Schebekino mit Artillerie, Mörsergranaten und Drohnen beschossen. Dadurch seien mehrere Gebäude beschädigt worden. Verletzte gab es laut Gladkow nicht.

Zu dem Angriff auf die Grenzregion zu Beginn der Woche hatte sich unter anderem die Miliz "Freiheit für Russland" bekannt. Ihren Angaben zufolge wurden beim Zusammenstoß mit russischen Streitkräften zwei Kämpfer getötet und zehn weitere verletzt. Moskau gab an, "mehr als 70" Angreifer seien getötet worden.

Im Zentrum der russischen Stadt Krasnodar im Südwesten des Landes wurden nach Angaben von Regionalgouverneur Wenjamin Kondratjew mehrere Gebäude durch zwei Drohnen beschädigt. Der Vorfall habe sich auf der zentralen Morskaya Straße ereignet, teilte er im Onlinedienst Telegram mit. Verletzte habe es nicht gegeben.

Krasnodar liegt etwa 200 Kilometer von der Krimbrücke entfernt, welche die annektierte Halbinsel mit dem russischen Festland verbindet. Während andere Regionen Russlands regelmäßig beschossen werden, war die Stadt bislang wenig betroffen.

Quelle: ntv.de, mpe/AFP


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