Epidemie oder Pandemie: Das sind die Unterschiede

  14 März 2020    Gelesen: 657
Epidemie oder Pandemie: Das sind die Unterschiede

Epidemie und Pandemie sind Begriffe, die im Zusammenhang mit der Ausbreitung von Krankheiten immer wieder fallen. Was bedeuten sie wirklich?

Epidemie und Pandemie sind Worte, die Angst machen. Man denkt an ein überfordertes Gesundheitssystem, an Mundschutz und einen Anstieg der Todesfälle. Diese Assoziationen sind verständlich, haben aber erst einmal nichts mit der Definition der Begriffe zu tuen.
Von einer Epidemie wird gesprochen, wenn eine Krankheit in einer bestimmten Region und in einem begrenzten Zeitraum ungewöhnlich häufig vorkommt.
Eine Pandemie ist eine Epidemie, die sich über die Grenzen eines bestimmten Landes oder auch eines Kontinentes ausbreitet.
Das bedeutet vor allem, dass die erfolgreiche Kontrolle der Krankheit von der Kooperation der Gesundheitssysteme verschiedener Länder abhängt. Es bedeutet nicht, dass eine Krankheit besonders gefährlich oder tödlich ist.
Das geographische Gegenteil einer Pandemie ist eine Endemie.

Endemie: die ständige Bedrohung

Eine Krankheit, die in bestimmten Regionen regelmäßig auftritt, wird als endemisch bezeichnet. Bei einer Endemie bleibt die Zahl der Erkrankungen über die Zeit relativ konstant.
Sie ist höher als in anderen Gegenden, nimmt im Laufe der Zeit aber nicht weiter zu. In einem gewissen Zeitraum erkranken ungefähr immer gleich viele Menschen neu.
Ein typisches Beispiel ist die Malaria, an der jedes Jahr 300 Millionen Menschen weltweit erkranken, hauptsächlich in den Tropen.

Deutsche Welle


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